Kartoffeln ohne Beet, dafür im Sack

21.04.2018 - Lesezeit: 3 Minuten

Du hast Lust eigene Kartoffeln zu ernten, aber keinen Platz dafür? Ich zeige dir, wie es auch im Sack oder Topf funktioniert. Bereits im letzten Jahr habe ich welche in einem selbst stehenden Abfallsack für den Garten angepflanzt und ganz gute Ergebnisse erhalten.

Am Anfang habe ich am Boden viele Löcher mit einer Gabel gemacht, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Nachdem der passende Standort gefunden war kam die erste Schicht Erde (ca. 10 cm) in den Sack, sowie drei Kartoffeln. Danach alle Knollen mit Erde bedecken und der Natur Zeit geben. Wenn das Kraut 10 – 15 cm erreicht hat wieder erde nachfüllen, aber das Kraut nicht abdecken. So simulieren wir das anhäufeln und haben mehr ertrag. Vergiss nicht regelmäßig zu gießen. Wenn das Kraut groß gewuchert ist, schafft es der Regen nicht mehr die Erde feucht zu halten.

Die Ernte erfolgt im Juli/August, ca. 2-3 Wochen nachdem das Kraut abgestorben ist. Eine Reife Kartoffel hat eine feste Schale und lässt sich leicht von den unterirdischen Stängeln lösen.

Obwohl ich nur drei Kartoffeln eingepflanzt habe, gab es einen ganz guten Ertrag und zu zweit konnten wir mehrmals davon essen.

In diesem Jahr versuche ich mehr Kartoffeln im Sack zu pflanzen und eine Schicht weiter oben nochmal neue einzusetzen. Jetzt ist der beste Zeitraum um damit zu beginnen.

Mittlerweile gibt es auch fertige Pflanzsäcke oder Töpfe für Kartoffeln zu kaufen. Ich bevorzuge den Abfallsack, da er dank der eingebauten Feder immer aufrecht steht. Die meisten Pflanzsäcke haben sowas nicht und können bei Wind einknicken, sodass den Pflanzen die Sonne fehlt.

Du kannst dir ja trotzdem gerne mal die fertigen Produkte ansehen und dann selbst entscheiden:

Pflanztopf für Kartoffeln

Pflanzsack für Kartoffeln

Mein Favorit: Garten-Abfallsack